Quantum AI in der Schweiz: Bilanz und Highlights zum Jahresende 2025

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Am 28. Dezember 2025, im Internationalen Jahr der Quantenwissenschaft und -technologie, zieht die Schweiz eine positive Bilanz: Das Land hat seine Position als einer der weltweit führenden Standorte für Quantum Computing und Künstliche Intelligenz weiter ausgebaut. Die hybride Technologie Quantum AI – die Verschmelzung von Quantenrechnern mit KI-Algorithmen – ermöglicht Fortschritte in Bereichen wie Pharmazie, Finanzwesen, Chemie und Optimierungsproblemen. Quantensysteme beschleunigen Berechnungen durch Superposition und Verschränkung, während KI von effizienterem Training und präziseren Simulationen profitiert. In der Schweiz werden diese Synergien bereits in kommerziellen und forschungsnahen Projekten umgesetzt.

QuantumBasel: Erweiterte IonQ-Partnerschaft als Jahresabschluss-Highlight

QuantumBasel in Arlesheim bei Basel ist das führende Kompetenzzentrum für kommerzielle Quantum AI. Als Teil des uptownBasel-Innovationscampus integriert es Hardware von IonQ, IBM und D-Wave. Der krönende Abschluss des Jahres gelang am 17. Dezember 2025: IonQ und QuantumBasel quantum ai schweiz erweiterten ihre Partnerschaft mit einem Vertragswert von über 60 Millionen US-Dollar. QuantumBasel erhält vollständigen Besitz des bestehenden IonQ Forte Enterprise-Systems sowie eines nächsten Generation IonQ Tempo-Systems. Die Kooperation läuft bis 2029 und macht QuantumBasel zum offiziellen europäischen Innovationszentrum von IonQ.

Diese Erweiterung intensiviert Forschungsarbeiten, insbesondere zur Optimierung großer Sprachmodelle (LLMs) und hybrider Quantum-KI-Methoden. QuantumBasel hat 2025 zahlreiche Projekte vorangetrieben, darunter Quantenoptimierung für industrielle Prozesse, Energieeffizienz und Logistik. Das Zentrum öffnet Quantentechnologien für Unternehmen, Start-ups und Forschung und fördert deren Demokratisierung in Europa.

Forschung an ETH Zürich, EPFL und Universitäten: Weltklasse mit neuen Akzenten

Die ETH Zürich dominiert global in Quantum AI. Das Quantum Center arbeitet an fehlerkorrigierten Qubits und hybriden Systemen. Kooperationen mit IBM Research in Zürich optimieren KI-Training durch Quantenalgorithmen. Im Dezember 2025 betonte Professor Klaus Ensslin in einem Interview: Quantentechnologien werden in zehn Jahren alltäglich – ein Appell für weitere Investitionen. Das Spin-out ZuriQ sammelte 4,2 Millionen US-Dollar ein, um skalierbare Trapped-Ion-Quantenhardware zu entwickeln.

An der EPFL Lausanne treibt das Center for Quantum Science and Engineering Projekte zu Quantum Machine Learning für NISQ-Geräte voran. Ergänzt werden diese durch die Universität Basel (NCCR SPIN) und die FHNW mit Anwendungen in Quantensensorik und Optimierung.

Unternehmen und Start-ups: Starkes Ecosystem in Bewegung

Terra Quantum in St. Gallen feierte 2025 Erfolge mit hybriden Quantenalgorithmen. Piloten mit BBVA (exotische Derivate-Pricing) und Evonik (Geometrieoptimierung) wurden abgeschlossen; Error-Correction-Methoden (QMM-Enhanced) validiert auf IBM-Hardware. Das Unternehmen treibt Quantum Machine Learning und quantensichere Lösungen voran.

Weitere Key-Player: ID Quantique in Genf führt in Quantenkryptographie, QAI Ventures in Basel investiert in Quantum-AI-Start-ups mit Accelerator-Programmen. Spin-outs wie ZuriQ, SEALSQ und Qnami innovieren in Hardware und Post-Quantum-Sicherheit.

Nationale Initiativen und internationale Vernetzung

Die Swiss Quantum Initiative (SQI) erhielt für 2025–2028 rund 82 Millionen CHF Förderung, verteilt über SCNAT, SNSF und Innosuisse. Sie koordiniert Forschung, Bildung und Industriekooperationen. 2025 starteten Calls wie BRIDGE Quantum für anwendungsnahe Projekte in Computation, Communication, Simulation und Sensing.

Events wie der Quantum Industry Day (Oktober 2025 in Genf) und die Swiss Quantum Week stärkten den Austausch. Die Schweiz ist aktiv im European Quantum Flagship und kooperiert mit CERN.

Herausforderungen und Ausblick

Quantencomputer sind fehleranfällig und ressourcenintensiv. Post-quantum Kryptographie ist essenziell, und die Schweiz verschärfte 2025 Exportkontrollen für sensible Technologien.

Der Ausblick ist hochoptimistisch: Bis 2030 könnten Quantum AI-Systeme Medikamentenentwicklung beschleunigen, Finanzmärkte optimieren und Klimamodelle verbessern. Mit Präzisionstradition, starkem Ecosystem und Meilensteinen wie der IonQ-QuantumBasel-Erweiterung vom Dezember 2025 ist die Schweiz hervorragend positioniert.

Quantum AI ist in der Schweiz gelebte Innovation – getrieben von Partnerschaften, Forschung und Unternehmen. Zentren wie QuantumBasel, die ETH und EPFL sowie Firmen wie Terra Quantum und IonQ gestalten eine Zukunft hybrider Intelligenz für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.

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